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1995 konnten Tom und Regula Turtschi das dreihundertjährige Bauernhaus im Unteren Blapbach am Dorfrand von Trubschachen aus Familienbesitz übernehmen. Das Land verpachteten sie den Nachbarn, das Haus wurde in ein Kurs- und Kulturzentrum umgebaut. 1997 wurde der Hof3 eröffnet. Bis 2010 diente er als Kurs- und Kulturzentrum und beherbergte unzählige Gruppen, Schulklassen und Festgesellschaften. Ein Gastroteam verwöhnte die Gäste des Kurshauses und am Wochenende zahlreiche Hochzeits- und Geburtstagsgesellschaften. Im Haus hatte es in einfachen Mehrbettzimmern Übernachtungsmöglichkeiten für 34 Personen, der grosse Saal im ehemaligen Heuloch bot Platz für 120 Personen an Tischen.
Von 1997-2019 führten Regula und Tom Turtschi 23 Jahre lang das (legendäre) Kino-Openair im hof3 durch, jeweils vier Wochen lang zeigten sie aktuelle Filme. Die Tribüne stand in der Hoschtett, war überdacht mit einem Zelt und bot Platz für 240 Personen, mehrheitlich in bequemen Kinosesseln. Vor dem Kino konnten die Gäste im Restaurant unter den Linden und auf den Terrassen zu Abendessen, oft wurden bis zu 170 Personen bewirtet.
1997 gründeten Regula und Tom Turtschi die Hof3 GmbH, welche mit Grafik, Video und Homepage-Design begann und sich anfangs der 2000-Jahre zu einer Szenografie - Agentur entwickelte. Zeitweise waren über zehn MitarbeiterInnen beschäftigt. Aktuell (2024) umfasst das Team noch fünf Personen - alle Teilzeit. Die Hof3 GmbH konzipierte und realisierte unzählige Ausstellungen im In- und Ausland, die grösste und bekannteste ist die neue Dauerausstellung im Schweizerischen Agrarmuseum in Burgrain ("Wer ist Landwirtschaft?"), welche mit dem Prix Expo 2022 der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) und dem Prix Meyvaert 2023 für Nachhaltigkeit - einer der Hauptpreise des EMYA (European Museum of the Year Award) ausgezeichnet wurde. Weitere Infos zu hof3 gmbH: www.hof3.com.
Ab 2017 begannen Regula und Tom Turtschi das Bauernhaus schrittweise in ein Wohnhaus umzubauen. Heute beherbergt es eine Hausgemeinschaft von 10 Personen, darunter eine 5-köpfige ukrainische Flüchtlingsfamilie, in insgesamt vier Wohnungen, sowie weiterhin die Szenografie-Agentur und die Produktionsräume für Permakultur hof3.
2022 nahmen Regula und Tom das Landwirtschaftsland (1,5 ha) aus der Pacht zurück und starteten das Projekt Permakultur hof3. Heute (2024) ist Hof3 ein anerkannter Bio-Knospe - Betrieb mit Skudden-Schafen, Stiefelgeissen, zahlreichen Hühnern, Pommernenten, 80 Hochstammbäumen in der von ProSpecieRara zertifizierten Hoschtett und einem kleinen Agroforst - Projekt.